Di, 29. Oktober 2024 - 17:50
Alles zu den Neukranzern der Saison 2024
64 Schwinger durften sich in der Saison 2024 ein erstes Mal überhaupt das begehrte Eichenlaub aufsetzen lassen. Während es bei den meisten bei einem Kranzgewinn blieb, durften andere bereits am Eidgenössischen Jubiläumsschwingfest in Appenzell starten.
Auf einen Blick: Die 64 Neukranzer der Saison 2024
Es ist in der Laufbahn eines jeden Schwingers ein grosser Schritt: Der erste Kranzgewinn. In der Saison 2024 waren es 64 Schwinger, welche die Eichenlaubpremiere feiern durften, 14 weniger als noch im Vorjahr.
Luca Vögeli der Erfolgreichste
Der erfolgreichste Neukranzer des Jahres war zweifellos Luca Vögeli vom Schwingklub Interlaken. Der 25-jährige Turnerschwinger kam am Oberländischen in Brienz ein erstes Mal zu Kranzehren. Bereits zwei Monate später sicherte sich Vögeli am Brünig-Schwinger den ersten Bergkranz, am Berner folgte dann auch noch der Teilverbandskranz.
Mit Josias Müller, Patrick Feldmann und Silvan Zbinden sicherten sich drei weitere Neukranzer in der Saison 2024 jeweils drei Kränze. Allerdings konnte sich keiner von ihnen an einem Fest zweiter Stufe innerhalb des Kranzranges klassieren. Dennoch wurden ihre Leistungen, wie diejenige Luca Vögelis, mit einer Selektion für den Saisonhöhepunkt, dem Jubiläumsschwingfest in Appenzell, belohnt.
Jonas Glutz der Grösste und Schwerste
Jonas Glutz vom Schwingklub Solothurn und Umgebung war mit seinen 200cm und 129kg der grösste und gleichzeitig schwerste Neukranzer des Jahres. Glutz gewann seinen ersten Kranz am Aargauer Kantonalen mit starken 57 Punkten. Der kleinste und auch der leichteste Neukranzer kamen beide aus der Südwestschweiz. Der Freibuger Grégoire Loup war mit 172cm Körpergrösse der kleinste Neukranzer des Jahres. Thiben Althaus vom Schwingklub Aigle war mit 73kg der Leichteste.
Spät zum Kranzglück fand der Obwaldner Sandro Graber, der mit 29 Jahren seinen ersten Kranz gewann. Gut 13 Jahre jünger ist Aaron Schönholzer vom Schwingklub Ottenberg, er wird im Dezember 17 Jahre alt.
Drei Mal fünf Neukranzer
Wenig überraschend gab es besonders zu Beginn der Saison die meisten Neukranzer. Am innerschweizer Kranzfestauftakt in Cham waren es ein erstes Mal deren fünf. Gleiches geschah eine Woche später am Mittelländischen, dem ersten Gauverbandsfest der Saison, sowie am Schwyzer.
Ein Drittel am Heimfest
Vier Kantonal- bzw. Gauverbandsfeste dürfen die Schwinger in einer Saison bestreiten. Dass mehr als ein Drittel der Neukranzer ihren ersten Kranz am Heimfest gewinnen, ist deshalb theoretisch etwas erstaunlich. Nur theoretisch deshalb, weil die Schwinger des eigenen Verbandes bei der Einteilung bevorzugt werden können, gerade wenn es um den ersten Kranzgewinn geht.
Die Einzigartigen
Der erste Kranzgewinn ist immer etwas Besonderes. In der Saison 2024 stachen jedoch drei Neukranzer besonders hervor: Jonas Wüthrich, Niklas Stocker und Niklas Lötscher. Jonas Wüthrich vom Schwingklub Trub war der einzige Neukranzer des Jahres, dem der erstmalige Kranzgewinn ausserhalb des eigenen Teilverbands gelang, er belegte am Bündner-Glarner in Davos den vierten Schlussrang. Etwas Besonderes gelang auch Niklas Stocker, der gleich an einem Teilverbandsfest den ersten Kranzgewinn feierte. Am Nordwestschweizer sicherte er sich gleich zwei Sterne hinter dem Namen. Ebenfalls mit einem Ausrufezeichen schaffte es Niklas Lötscher unter die Kranzschwinger. Am Glarner-Bündner in Glarus zog er als Nichtkranzer bis in die Endausmarchung ein, musste sich dort allerdings von Eidgenosse Domenic Schneider geschlagen geben.
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